Attraktivität Ade

Markus hat uns einen tollen Kommentar hinterlassen. Nicht nur zeigt er auf, dass die Stadt Winterthur als Arbeitgeberin lägst nicht mehr zu den top Adressen zählt, er räumt auch mit dem Märchen der faulen und reichen Beamten auf .

Dazu passend hat uns auch ein neues Bild erreicht.

Kirchturm gekürzt

 

 

 

 

 

Hier der Kommentar im Original:

„als ich vor ein paar jahren bei der stadt angestellt wurde, sagte mir mein damaliger vorgesetzter, dass ich aufgrund meines alters in eine tiefere lohnstufe eingereiht werde, ich aber jährlich mit sehr guten leistungen im lohnsystem steigen könne. leider funktioniert das lohnsystem bei der stadt nicht. ich werde in wenigen wochen eine neue stelle in der privatwirtschaft antreten mit deutlich besseren anstellungsbedingungen (7% mehr lohn, 40 statt 42 Stunden woche, 5 statt 4 wochen ferien, keine sanierungsbeiträge für die pensionskasse, vergünstigung für ÖV, keine lohnkürzung etc. und zudem werde ich nicht mehr als fauler beamte betitelt. meinen arbeitskollegen (die sehr engagiert für diese stadt arbeiten) wünsche ich das sich der stadtrat oder das parlament diese lohnkürzung nochmals überlegen – die stadtverwaltung verliert leider zunehmend an attraktivität gerade für jüngere mitarbeiter. schade.“

Markus (gepostet im Forum am 23.7.2012) Link

2 Gedanken zu “Attraktivität Ade

  1. Ich pflichte dir bei. Als ich vor mehr als drei jahren anfing bei der Stadtverwaltung war alles noch besser ( nein ich bin kein altes Eisen). Der lohn war höher, die sozialleistungen besser, wir seien ein Profizenter, einzig die 42h Woche und die 4 Wochen Ferien waren zu beanstanden. Heute, fast 4 jahre später, die privatwirtschaft hat aufgeholt und zwar deutlich. Unser Lohn ist nicht mehr Konkurrenzfähig, die sozialleistungen werden gebrochen oder langsam abgebaut. An Ferien und 42h Woche hat sich nichts geändert. Und wer macht die Arbeit bei Stellenkürzungen, wieder wir, weil es trotzdem gemacht werden muss. Dafür fängt man an die Mitarbeitenden zu überwachen, zu bevormunden und mit unnötigen Sicherheitsvorschriften zu schikanieren. Ja die Stadtverwaltung ist definitiv keine attraktive Arbeitgeberin mehr. Vielleicht ist das auch das Ziel des Parlaments angesichts der anstehenden Privatisationswelle. Schade ich war stolz auf meinen Berufsstand bei der Stadt.

  2. Ich erlebe die Arbeitsbedingungen eines Bekannten, der in Winterthur arbeitet, hautnah und kann nachvollziehen, dass durch eine solche Sparmassnahme die Attraktivität des Arbeitsplatzes massiv nachlässt. Ich bin bereits mit dem Bekannten auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Und wenn man sich so umhört, sind wir nicht die einzigen. Ob sich die Stadt einen solchen Abgang erfahrener MitarbeiterInnen leisten kann? Der unnötige Wasserkopf in Winterthur verschlingt so viel Zeit, Geld und Energie, dass eine solche Arbeit nicht wirklich Freude machen kann. Na dann viel Spass an all jenen, die bleiben.Eine motivierte Mitarbeit kann die Stadt in Zukunft gewiss vergessen sollten die zwei Prozent greifen. Die Aufforderung, dass sich die Verwaltung darüber Gedanken machen soll, ihren eigenen Wasserkopf abzuschaffen, ist wohl zu diesem Zeitpunkt angemessen. Dies, bevor jene bluten, ohne die NIX LAUEFT!

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